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So ist das meines Erachtens üblich.
Man könnte in dem Neriene-Artikel allerdings einen Hinweis auf die sehr ähnliche Gattung Linyphia geben („Ähnliche Gattungen“).
Wenn es üblich wäre, würde ich viel mehr mit den üblichen Schlüssel arbeiten.
Wo ist das denn nicht so?
Wie grenzt denn der von Linyphia ab? Oder geht der Schlüssel davon aus, dass die Gattung schon mal stimmt?
Der Familienschlüssel behandelt alle Familien der Ordnung (Taxon) Webspinnen. Aber er sagt nichts zur Unterscheidung der Weberknechte von den Spinnen.
Genauso kann der Artschlüssel der Gattung Neriene nichts über die Unterscheidung von Neriene und Linyphia sagen.
Das muss ein Gattungsschlüssel tun, der dem Artenschlüssel vorgeschalten ist
In diesem Sinne: Ja, der Neriene-Schlüssel geht davon aus, dass man sich sicher ist, eine Neriene-Art vor sich zu haben.
Viel nuetzlicher als eine Bemerkung, was der Schluessel nicht tut, waere, weiter oben auf die aehnlichen Gattungen zu verweisen ...
In den SpiMi, die ja quasi nur aus Schlüsseln bestehen, steht ja solch ein Hinweis auch nicht über jedem Schlüssel.
Ich verstehe aber deine Überlegung zum Genital-Morphologie-Schlüssel. Dazu zwei Anmerkungen:
Praxisfern oder praxisnah ... man kann nicht für jeden Wissensstand jedes Bestimmungswilligen einen eigenen Schlüssel generieren.
Da sich das taxonomische System an morphologischen Merkmalen orientiert, sollte es generell ja auch für ein Bestimmungssystem taugen.
Zitat von: Michael Hohner am 2009-06-24 10:25:49Viel nuetzlicher als eine Bemerkung, was der Schluessel nicht tut, waere, weiter oben auf die aehnlichen Gattungen zu verweisen ...Ja, so wurde das für jede Familien i "Spiders of North America" gemacht und ich finde es sehr hilfreich -- damit kann man sich manchmal retten, wenn der geahnte Bestimmungsweg in eine Sackgasse führt.