Autor Thema: Schlüssel Gruppe D  (Gelesen 7000 mal)

Jörg

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Schlüssel Gruppe D
« am: 2012-01-14 22:52:51 »
Moin zusammen,

hier mein Vorschlag für den Bestimmungsschlüssel der Gruppe D (Langbeiner / ohne Dreizack). Dabei kann man zuerst gut die auffälligen Formen abhandeln (gegabelte Palpen, große Augenhügel) und dann die Arten mit oder ohne Tuberkeln vor dem Augenhügel trennen. Eine dieser Gruppen sollte auf eine Extratafel - ich habe die ohne Tuberkeln gewählt (Tafel D2).

Die genaue Anzahl Tuberkeln auf den Augenhügeln bei Opilio muß noch genauer ausgeknobelt werden. Da widersprechen sich die Angaben in der Literatur zum Teil stark.

Und Nelima habe ich auch erstmal nicht genauer aufgeschlüsselt. Da weiß ich noch nicht so recht ...

Jörg

Tafel D1:

1. Pedipalpen: gegabelt ………. 2
- Pedipalpen: nicht gegabelt ………. 3
2. Dorsalseite: mit breitem schwarzem Sattel / Verbreitung: nur in Hochlagen der Alpen ………. Dicranopalpus gasteinensis
- Dorsalseite: höchstens (selten) mit schmalem schwarzem Sattel / Verbreitung: bis in die Niederungen ………. Dicranopalpus ramosus
3. Augenhügel: groß und breit ………. 4
- Augenhügel: anders (normal proportioniert) ………. 5
4. Augenhügel: etwa so breit wie lang, nicht stark ausgehöhlt / Femur Pedipalpus: mit kurzen Zähnchen ………. Rilaena triangularis
- Augenhügel: breiter als lang, stark ausgehöhlt / Femur Pedipalpus: mit Zapfen ………. Platybunus bucephalus
- Augenhügel: breiter als lang, stark ausgehöhlt / Femur Pedipalpus: ohne Zapfen ………. Platybunus pinetorum
5. Bereich vor dem Augenhügel: mit Tuberkeln ………. 6
- Bereich vor dem Augenhügel: ohne Tuberkeln ………. Tafel D2
6. suprachelicere Lamellen: mit Zähnchen ………. Phalangium opilio
- suprachelicere Lamellen: ohne Zähnchen ………. 7
7. Dorsalseite: kalkgrau bis blaugrau marmoriert, Sattel undeutlich / Verbreitung: nur in den Alpen, über der Waldgrenze ………. Mitopus glacialis ♀
- Dorsalseite: fast ganz schwarz/grauschwarz, vorn mit weißen Feldern ………. Mitopus glacialis ♂
- Dorsalseite: mehrfach eingeschnürter Sattel, oft verwischt, sehr variabel / Verbreitung: sehr weit verbreitet ………. Mitopus morio
- Dorsalseite: anders ………. 8
8. Dorsalseite: mit hellen, kommaförmigen Flecken / Augenhügel: mit beiderseits 4-6 Tuberkeln ………. Opilio canestrinii
- Dorsalseite: mit heller Mittellinie / Femur Bein I+III auffallend verdickt ………. Opilio saxatilis
- Dorsalseite: mit heller Mittellinie / Femur Bein I+III nicht oder nur schwach verdickt ………. Opilio parietinus
- Dorsalseite: ohne helle Mittellinie, ohne helle, kommaförmige Flecken / Augenhügel: mit beiderseits 5-8 Tuberkeln ………. Opilio dinaricus

Tafel D2:

1. Coxen der Laufbeine außen mit schwarzem Querband .......... Leiobunum religiosum
- Coxen der Laufbeine außen ohne schwarzes Querband .......... 2
2. Dorsalseite: ankerförmiger Sattel ………. Leiobunum rotundum ♀
- Dorsalseite: dreieckiger Sattel ………. Leiobunum blackwalli ♀
- Dorsalseite: breiter schwarzer Sattel, vor dem Augenhügel schwarz, hinten schwarze Querbinde ………. Leiobunum rupestre ♀
- Dorsalseite: undeutlicher Sattel, vor dem Augenhügel hell, hinten dunklere Querbinde ………. Leiobunum limbatum ♀
- Dorsalseite: dunkler, meist grünlich-metallischer Sattel, vor dem Augenhügel dunkel ………. Leiobunum sp. A ♀
- Dorsalseite: lyraförmige Zeichnung ………. Amilenus aurantiacus
- Dorsalseite: anders ………. 3
3. Zweites Beinpaar: auffallend dünn / vor dem Augenhügel: helle Zeichnung ………. Nelima sp. (?)
- Zweites Beinpaar: nicht auffallend dünn / vor dem Augenhügel: keine helle Zeichnung ………. 4
4. Dorsalseite: einfarbig rotbraun / Augenhügel: dunkel mit heller Mittellinie ………. Leiobunum rotundum ♂
- Dorsalseite: einfarbig rotbraun / Augenhügel: hell mit dunkler Mittellinie ………. Leiobunum blackwalli ♂
- Dorsalseite: mit angedeutetem Sattel / Augenhügel: dunkel mit heller Mittellinie ………. Leiobunum limbatum ♂
- Dorsalseite: anders ………. 6
6. Körpergröße: 3,6 - 4,9 mm ………. 7
- Körpergröße: 6,2 - 11,8 mm ………. 8
7. Trochanter: hell ………. Leiobunum rupestre ♂
- Trochanter: dunkel gefleckt ………. Leiobunum sp. A ♂
8. vor dem Augenhügel: schwarz / Augenhügel: schwarz mit heller Mittellinie ………. Gyas titanus
- vor dem Augenhügel: weißgelb / Augenhügel: weiß mit breiter schwarzer Umrandung ………. Gyas annulatus

Jörg

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #1 am: 2012-01-28 00:16:26 »
Hatte ganz vergessen, daß Leiobunum religiosum auch schon für Deutschland nachgewiesen wurde! Werde ich demnächst noch einarbeiten.

Jörg

Jörg

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #2 am: 2012-01-28 03:51:00 »
Zitat
Werde ich demnächst noch einarbeiten.

erledigt (siehe oben).

Wieso war das eigentlich niemandem aufgefallen? Lest Ihr meine Beiträge etwa nicht? Tststs, also sowas ... ;-)

Jörg

Hay Wijnhoven

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #3 am: 2012-02-02 21:05:22 »
Erstmals: Jörg: Du bist KLASSE! Und: doch, ich lese (zugegeben: ab und zu) mit: also, L. tisciae, sollte die nicht auch eingearbeitet werden (obwohl die Art inzwischen wahrscheinlich nicht mehr in Deutschland vorkommen wird, oder habt ihr das schon diskutiert?)?
Grüße, Hay

Jörg

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #4 am: 2012-02-02 22:06:06 »
Hallo Hay,

ich weiß auch nicht recht, was wir mit L. tisciae machen sollen!

In der Checkliste (BLICK, KOMPOSCH 2004) ist sie für Deutschland nicht aufgeführt, aber es heißt: Sie kommt möglicherweise auch in anderen Ländern vor.
KOMPOSCH schreibt 2009 (Rote Liste der Weberknechte Österreichs): Die Arten L. rupestre, L. subalpinum und L. tisciae wären noch ungenügend unterschieden.
Dagegen lese ich bei WIJNHOVEN et al. (An unidentified harvestman Leiobunum sp. alarmingly invading Europe, 2007), daß die Art in Nordeutschland und an der Ostsee weit verbreitet gewesen sei, aber durch das Aufkommen von Opilio canestrinii verdrängt wurde (TOFT 2004, personal comm.)

Ich kann nicht entscheiden, ob wir die Art aufnehmen sollten oder nicht (aber ich glaube nicht).

Und was ist mit den drei deutschen Nelima-Arten? Die sind ja sehr schwer zu bestimmen (besonders die Weibchen). Sollten wir die auf den Tafeln nur bis Nelima sp. aufschlüsseln, oder gibt es doch Merkmale, mit denen man die Arten noch näher eingrenzen kann? Mir fallen dazu nur die gekrümmten Palpen von N. sempronii-Männchen und die charakteristische Zeichnung von N. silvatica-Männchen ein.

Jörg

Hay Wijnhoven

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #5 am: 2012-02-09 11:18:28 »
Hallo Jörg,
Ja, schwierig!! Alle Forscher warten wohl auf Axels "Revision of European Sclerosomatidae"  ;-)
Jeder macht das mit L. rupestre/tisciae jetzt anders. Ingvar Stol z.B. nennt die Art immer rupestre.

Auch die Nelima-Arten sind nicht einfach. Zudem (bitte, hau mich nicht!) sollte eigentlich auch N. doriae mit dabei sein, weil sie schon in Belgien nachgewiesen worden ist... die wird bestimmt einmal Deutschland erreichen. Genital-morphologisch ist die auf jeden Fall einfach zu bestimmen.
Ich glaube die dorsale Zeichnung (N. doriae W. sehr dunkel marmoriert mit helle Flecken nahe dem Hinterrand, N. sempronii W. heller mit hellen Flecken...) und der Augenhügel (Färbung und feinere bzw. grobere Zähnchen) könnten reichen (ist aber nicht alles von einem Meter Entfernung zu beurteilen....),
VG, Hay

Jörg

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #6 am: 2012-02-09 14:32:20 »
Hallo Hay,

ich finde, wenn der Status so ungewiss ist, sollten wir L. tisciae auch nicht als Art führen. Besser wir schreiben zu der Problematik etwas auf der Leiobunum-Gattungsseite.

In den Schlüssel/Tafeln wollte ich ganz streng nur die Arten anführen, die in Deutschland nachgewiesen wurden (Homalenotus quadripunctatum hatte ich nur provisorisch aufgenommen). Sonst kriegen wir Gewissenskonflikte: Wenn wir diese Art mit aufnehmen, warum dann nicht auch jene? Die "Nachbar"arten will ich als Anhang zu den Seiten mit den deutschen Arten zeigen: Eine Seite pro Art, mit einem oder zwei Fotos, also eine Art Kurzportrait - mit entsprechenden Hinweisen, ob die Art in Deutschland auch noch zu erwarten ist, oder ob sie bisher sogar nur übersehen wurde etc.

Was meinen die anderen dazu?

Jörg

Lars Friman

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #7 am: 2012-02-09 14:57:21 »
Moin Jörg,
Axel schrieb mir, dass alle L's nördlich Mainz (-05)
und wohl auch in Ungarn L. tisciae wären. 
Lars Friman

Jörg

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #8 am: 2012-02-09 19:32:54 »
Moin Lars,

Schiete, dann wird das ja noch kompliziert!

Zitat
dass alle L's nördlich Mainz und wohl auch in Ungarn L. tisciae wären

Alle Leiobunum? Es geht hier doch nur um die Unterscheidung rupestre - tisciae, oder? Ist darüber schon was veröffentlicht worden?

Ich glaube, dieser Knecht von Walter könnte gut ein L. tisciae-Männchen sein, oder?

Jörg

Hay Wijnhoven

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #9 am: 2012-02-09 21:02:47 »
Neu, nicht alle, nur die Schwierige.
Auch Jochen ist der Meinung dass es sich bei den "Ostsee-L. rupestre" um L. tisciae handelt, also die Art sollte irgendwie im Buch mitmachen... und der Knecht von Walter könnte tisciae sein, ist aber scheinbar ein subadultes Weibchen und das macht eine sichere Bestimmung  nicht möglich.
VG,
Hay

Lars Friman

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #10 am: 2012-02-09 21:58:53 »
Moin Jörg,
ja auch der ungarische!
Lars Friman


Jörg

  • Gast
Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #11 am: 2012-02-09 22:37:38 »
Hallo Hay,

Zitat
also die Art sollte irgendwie im Buch mitmachen

okay!
Und ich kenne auch einen netten Herrn aus Nijmegen, der uns sicherlich was dazu schreiben und zeichnen wird! ;-)

Jörg

Lars Friman

  • Gast
Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #12 am: 2012-02-10 15:59:34 »
Moin Jörg,
ich habe vor einiger Zeit bereits geschrieben, dass ich es etwas irritierend finde, wenn
ich über Dicranopalpus (etc.) ein O. canestrinii bestimmen muss. Mein Vorschlag
damals und jetzt (vielleicht zu spät) wäre erst die Unterfamilien zu bestimmen und
erst danach die Gattungen. Vielleicht so (Arbeitsgrundlage: Tabelle  D1 von Jörg):

Familie Phalangiidae (in Klammern Anzal der Gattungen):

1. Pedipalpen (Patelle): oft mit gegabelten langen Apophysen.............. Uf: Gyatinae*) (3)
-   Pedipalpen (Patella): ohne oder nur mit kurzen Apophysen….  ........ 2

2. Augenhügel: groß und breit  â€¦.....................................................   .Uf Phalangiinae (s.u.)
-   Augenhügel: anders („normal“ proportioniert) ............................... 3

3. Bereich v.d. Augenhügel: mit Tuberkeln .............       ...........……...... 4
-   Bereich v.d. Augenhügel: ohne Tuberkeln (fast glatt)...    ........... ..  .Uf Leiobuninae (2)
 
4. Prosomarand v.d. Augenhügel mit 1 bis 3 auffälligen Dornen............5
-   Prosomarand ohne 3 Dornen ........................................................Uf Phalangiinae (11) **)

5. Prosomarand v.d. Augenhügel mit 3 Dornen ...................................Uf Oligolophinae (5)
-   Prosomarand mit 1-2 auffälligen Dornen.........................................Uf Sclerosomatinaea (2)

*)   Die Phalangiidae-Gattungen Gyas und Amilenus können nicht mit den o.g. Merkmalen in die
      richtige Unterfamilie (= Gyatiinae) eingeordnet werden. Vertreter der Gattungen Gyas und  
      Amilenus sind jedoch sehr chrakreistisch gezeichnet und einfach zu bestimmen.

**) Auch die Frage zur Bestimmung von Lophopilio sollte noch überdacht werden (3Zack und
      Phalangiinae). 

Jörg

  • Gast
Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #13 am: 2012-02-10 19:16:36 »
Moin Lars,

okay, das wäre natürlich eine andere Herangehensweise. Aber Du siehst hier ja schon, daß es mit Schwierigkeiten verbunden ist, wenn man sich streng an die Systematik halten will: Homalenotus und Astrobunus unterscheiden sich von den anderen Phlalangiiden in mehreren Punkten deutlich (Verhältnis Körperlänge-Beinlänge, Bewehrung, Körperform usw.), und Lophopilio palpinalis ist die einzige Art in der Unterfamilie Phalangiinae, die einen Dreizack hat. Es sind gerade diese "Ausreißer", die einem in den Schlüsseln dann das Leben schwer machen.
Daher finde ich die Lösung mit den 5 Gruppen eleganter und - gerade für den Laien - unproblematischer.
L. palpinalis kann durch die Kombination Augenhügel/Dreizack praktisch sofort bestimmt werden (Schlüssel C, Punkt 1).
Homalenotus und Astrobunus sind ebenfalls ohne weiteres bestimmbar (Schlüssel A, Punkt 1). Bei Deiner Methode ist man erst nach 5 Fragen bei der Unterfamilie. Und wenn ich schon die Art auf einen Blick bzw. mit einer oder höchstens zwei Fragen herauskriegen kann, kann es mir doch wurscht sein, in welche Unterfamilie sie gehört. Wie anderswo schon gesagt: Diese Information sollte auf der Artseite oder in einer Übersicht über die Systematik angegeben werden, aber für die Bestimmung spielt sie eigentlich keine Rolle.

Jörg

Arno Grabolle

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #14 am: 2012-02-10 23:32:05 »
Mit Jürgens Gruppen-Schlüsseln kann man einen zweiten Bestimmungs-Ansatz anbieten, der nicht streng an der Taxonomie orientiert ist. Den taxonomischen Bestimungsansatz gibt es sowieso, weil ja Familien (Unterfamilien), Gattungen und Arten auf ihren eigenen Seiten beschrieben werden. Für die etwas professionellen Nutzer ist das dann wahrscheinlich der richtige Weg: Familie weiß ich schon, gucke auf die Seite der Familie, welche Gattung es sein könnte usw.

Arten, Gattungen und Unterfamilien sind auf den Seiten der jeweils höheren taxonomischen Ebene dann natürlich übersichtlich verlinkt. Nicht wie im Martens, wo man sich quasi durch die Schlüssel quälen muss, nur um die richtige Seite zu finden.

Arno

Jörg

  • Gast
Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #15 am: 2012-02-11 20:38:01 »
Ich habe als zweites Unterscheidungsmerkmal zwischen Opilio saxatilis und Opilio parietinus nun die Verdickung der Femora statt der Augenhügel-Bewehrung eingearbeitet (siehe hier)

Jörg

Lars Friman

  • Gast
Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #16 am: 2012-02-12 15:31:45 »
Moin Jörg,

Zitat Jörg: "und Lophopilio palpinalis ist die einzige Art in der Unterfamilie Phalangiinae, die
einen Dreizack hat. Es sind gerade diese "Ausreißer", die einem in den Schlüsseln dann das
Leben schwer machen".

Es wäre ganz einfach, wenn man den Schlüssel aus Martens (1978:229) übernimmt:

1). Pedipalpkrallen: glatt..........................................2 (inkl. L. palpinalis)
 -   Pedipalpkrallen: kammartig................................3

2). Chel-Grundglied ohne ventralen Zahn ................ Phalangiinae (inkl. L. palpinalis)
-    Chel-Grundglied mit einem ventralen Zahn .........Oligolophinae

3). Körper dorsal glatt ohne Dornen und Höcker.......Leiob./Gyatinae
-   Körper dorsal mit Dornen und Höcker..................Sclerosomatinae

und dann sind die Schlüssel für die Unterfamilien genau so einfach (und schon da!).

@ Arno: wo muss man sich hier durchquälen?

Lars Friman


Jörg

  • Gast
Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #17 am: 2012-02-12 17:11:12 »
Moin Lars,

willst Du wirklich als erstes nach solchen mikroskopischen Merkmalen fragen? Jeder Amateur würde den Schlüssel schon gleich nach Punkt 1 aus der Hand legen, lieber die Bilder durchsehen und feststellen, daß z.B. Lophopilio palpinalis einwandfrei anhand zweier leicht zu erkennender Merkmale zu bestimmen ist.

Jörg

Lars Friman

  • Gast
Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #18 am: 2012-02-12 19:05:29 »
Moin Jörg,
natürlich nicht. Aber so wäre das herrlich einfach.
Lars Friman

Hay Wijnhoven

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #19 am: 2012-02-13 21:00:45 »
Hallo Jörg und Lars, et al.,
Pedipalpkrallen kammartig oder nicht und Chelizeren-Grundgliedern mit oder ohne ventralem Zahn... finde ich schon "durchquälen" wenn das, zwar unsystematisch, aber dann doch auch viel direkter und einfacher kann? Mann sollte sich entscheiden: entweder so oder so (ich würde, klar, lieber den "freundlichen" statt den "wissenschaftlich richtigen" Weg gehen wollen...)
Viele Grüße,
Hay

Lars Friman

  • Gast
Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #20 am: 2012-02-15 20:23:11 »
Moin Hay,
das glaube ich Dir aufs Wort.  Aber wir können doch beide Wege  gehen.
In den kürzeren kleineren Bestimmungsbuch wird alles nachvollziebar dar-
gestellt, in dem größeren Buch dann umfangreicher für die "Aufsteiger".
Lars Friman

P.S. hast Du schon mal bei Nelima die Psedogelenke beobachtet? Ich habe
hier gerade vor mir ein Exemplar aus Italien liegend (N. cf. sempronii) mit:

B I:   0-0-0-2-0
B II:  0-0-6-4-0
B III: 0-0-0-0-0
B IV: 0-0-0-2-0


Hay Wijnhoven

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Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #21 am: 2012-02-16 20:28:52 »
Ok, Lars!

@Nelima: Ich habe die Pseudogelenke von vielen D. ramosus gezählt und festgestellt  dass die Anzahlen sehr variabel sind. Als Bestimmungsmerkmale sind die  auf jeden Fall nicht geeignet.
Grüße,
Hay

Lars Friman

  • Gast
Re: Schlüssel Gruppe D
« Antwort #22 am: 2012-02-17 10:16:20 »
Moin Hay,
das wäre schade!
Lars Friman