Sehr gut! Anscheinend hat sich Dein Ansatz, nicht strukturiert nach Familien, sondern nach veröffentlichenden Autoren vorzugehen, als der wirklich effektiver erwiesen.
Für die Sammlung von Kandidaten ist der systematische Ansatz sicher empfehlenswert; für die Erledigung von größeren Fallzahlen, also bei besonders produktiven Phantomartenproduzenten, ist die Behandlung per Autor logistisch überlegen. Und "nebenbei" kann man dann noch weitere Arten erledigen, mit denen man besser nicht auf den großen Familienartikel wartet, der vielleicht nie geschrieben wird.
Verständnisfage:
Was ist der genaue Unterschied zwischen 'species inquirenda' und 'nomen dubium'?
Bei den species inquirendae besteht nach unserer Einschätzung die Hoffnung, dass man sie nach der Beschreibung erkennen könnte, wenn doch mal ein passendes Exemplar auftauchen sollte. Bei den dubiosen Arten scheint eine Identifizierung in jedem Fall ausgeschlossen (außer man fände die verschollenen Typen).
@Jörg: in der Fachwelt wird diese Arbeit als überfällig betrachtet; Theo hat einiges an positiven Kommentaren bekommen, und die Referenten waren im Allgemeinen sehr angetan. Die meisten Experten scheinen auch ihre eigenen Listen von Phantomen zu führen; sie haben sich aber nur selten deswegen bei uns gemeldet. Daher der Aufruf zur Mitarbeit am Ende des Artikels: wenn jeder Experte einer Familie oder Gegend "seine" Phantome offiziell klären würde, gemeinsam oder in einer eigenen Publikation, dann ließe sich das alles viel schneller erledigen, als wenn wir das Schritt für Schritt selber probieren (das ist nämlich erstaunlich arbeitsintensiv). Immerhin siehst Du im zweiten Artikel neue Autorennamen, an denen Du ablesen kannst, dass die Bereitschaft zur Zusammenarbeit durchaus besteht. Und mindestens ein Artikel, der einen der Phantomartenautoren systematisch auf weltweiter Basis behandelt, ist auch schon auf dem Weg.
Beste Grüße,
Rainer