Solche Strukturen sind oft schwer so zu fotografieren, dass man sie deutlich sieht.
Hier musste man eigentlich nur darauf achten, es richtig auszurichten.
Mit der KY-Gleitcreme geht es eigentlich ganz gut. Ein wenig Gleitcreme ins trockene Blockschälchen, Palpus hinein geben, noch etwas ausrichten, dann 99% Spiritus drüber und ab unters LMScope; ich denke, ich hatte 6 µm Schrittweite eingestellt und dann automatisch durchgestackt. Schwierig ist nur, das Fotoobjekt unter der Optik zu finden – das ist Übungssache. Je regelmäßiger man es macht, desto einfacher ist es. In diesem Fall ist der Palpus schon fast zu groß für die Vergrößerung, bei kleinen Vulven ist es viel kniffliger.
Ich liebe ja Technik, die den Rest automatisch macht. Jetzt, da ich einen netzbetriebenen Studioblitz verwende, gibt es seitens des Blitzens keine Ausfälle mehr – vorher war das eine oder andere Bild unerbelichtet oder ganz schwarz, was vor dem Stacken aussortiert werden musste (für die erforderliche Durchsicht der RAW-Bilder der Spiegelreflexkamera benutze ich das Tool
FastStone Image Viewer). Auch wenn iTTL-Blitzen damit, obwohl es es eigentlich soll, nicht klappt und ich darum die Blitzenergie manuell einstellen muss, funktioniert die Belichtung gut. Die Bilder sind in konstanter Weise belichtet. Auf der nahezu untersten Stufe des Energielevels; dies garantiert minimale Ladezeiten. Spieglevorauslösung 1s ist eingestellt, um Verwacklungsfehler zu vermeiden.
Das muss dann nur noch gestackt werden. Anschließend mit Photoshop noch Störungen (z.B. Staub und Stackartefakte) eliminieren und ein paar Kleinigkeiten nachbearbeiten, skalieren und schärfen. Fertig.
Für die Aufnahmen verwende ich Helicon Remote, fürs Stacken Helicon Focus. Nachbearbeitung Photoshop, wie ich bereits erwähnte.
Martin