Autor Thema: Kokon einer Wespenspinne sichern und überwintern oder stehen lassen?  (Gelesen 1232 mal)

Heiner Musiol

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Dieser Beitrag war überhaupt der Anlass, mich hier im Forum anzumelden. Deshalb erst einmal an alle Spinnen-Freunde hier ein Gruß in die Runde.
Ich wurde übrigens beim ersten Anmelden abgewiesen, weil mein Username ein Pseudonym war ("Otto Gambe" = italienisch für "Acht Beine"), das ich übrigens sehr gelungen und hübsch finde....nach wie vor  ;)

Zum Thema: ich fand in unserem Staudenbeet, befestigt an zwei Rudbeckia-Halmen, einen Kokon, den ich einer Wespenspinne zuordnete. Das erste Mal fand ich diese Art in einer Senke an unserem Haus, in dem Regenwasser von der Dachfläche versickert, und in der das Gras ganzjährig wachsen darf.
Dieses Jahr finde ich die Art verteilt im Staudenbeet, im Bambus und sogar an der Hauswand.
Nun meine Frage: der Standort des Kokons ist sehr exponiert, und Wind (Sturm), Niederschläge und Frost werden ihm in den nächsten Monaten sicherlich zusetzen.
Sollte ich "Geburtshilfe" leisten, die Stängel der Rudbeckia mit Kokon kappen, in eine Bodenvase setzen und windgeschützt am Haus unterbringen oder der Natur ihren Lauf lassen.
Danke für die Hilfe und Anregungen.

Kokon Wespenspinne 10.21.3 Kopie.JPG
*Kokon Wespenspinne 10.21.3 Kopie.JPG (163.88 KB . 800x600 - angeschaut 306 Mal)

Simeon Indzhov

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Hm. Der Kokon hat mehrere Schichten mit verschiedener Funktion und Zusammensetzung; trotz der Exposition soll er den Winter überleben.

 Übrigens: bitte Foto auf max. 800 Pixel verkleinern.

Simeon

Heiner Musiol

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Danke für die Antwort. Das Foto habe ich verkleinert.

Martin Lemke

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weil mein Username ein Pseudonym war ("Otto Gambe" = italienisch für "Acht Beine")

Fraglos lustig, widerspricht aber unsere Nutzungsbedingungen. translate.google übersetzt "Heiner Musiol" übrigens in "Heiner Musiol" ;-).

Das Foto habe ich verkleinert.

Vielen Dank. Das hilft uns, noch viele Fotos anzunehmen.

Ich schließe mich Simeon an. Kokon (grundsätzlich) lassen, wo er ist. Sollten einige Jungtiere dabei zurgunde gehen, so ist dies Teil der "Kalkulation". Von vielen der durchkommenden Jungtieren wird auch ein Teil in den Mägen von Vögeln landen und dort nützlich sein. Eingriff in den Naturhaushalt, auch wenn wohlmeinend, ist im Regelfall im Zweifel kontraproduktiv.

Martin
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DAS waren noch Zeiten: Norwegen 2011.

Jonathan Neumann

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Ich hatte mir eine ähnliche Frage gestellt:

Vermutlich werden die meisten Kokons eh runtergerückt / in Bodennähe gebracht, ohne dass es sie besonders schadet.

lg jonathan
CHAENA MONNA MOKOPUNG aus Afihla Majantja Vol 3.

Tinto von Matsieng, eines meiner Lieblingslieder

Heiner Musiol

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Danke an euch alle für die Entscheidungshilfe. Die Rudbeckia-Stängel bleiben im Beet, ich werde von Zeit zu Zeit einen Blick darauf werfen, aber ansonsten der Natur nicht ins Rad greifen.