Hallo John,
ich habe momentan noch zwei von der Sorte und kann berichten, dass mir unter den Spinnen noch keine anspruchsloseren Pfleglinge vorgekommen sind. Zum Verdursten neigen sie nicht, man muss eher aufpassen, dass ihre Umgebung nicht zu feucht wird - zwei Jungtiere sind mir mal gestorben, als ich noch meinte, die müssten getränkt werden.
Fressen taten sie bei mir bisher alle Insekten passender Größe, die ich ihnen vorgesetzt habe (Schaben, Nachtfalter, Heuschrecken, Mehlwürmer). Bei den freilebenden habe ich als Beute Spinnen, Raupen, Köcherfliegen und Zuckmücken gesehen. Asseln werden verschmäht.
Ich halte diese Spinnen in geklebten Glasbehältern. Einrichtungsgegenstände erübrigen sich; sobald die Spinne eine konkave Kante findet, beginnt sie mit dem Netzbau und stellt schließlich einen freitragenden und beiderseits offenen Schlauch her, den sie meist nur noch verlässt, wenn eine Beute geklingelt hat (und sicherlich wenn ein reifes Männchen auf Partnersuche geht; aber so was habe ich noch nicht gesehen).
Die Bilder zeigen ein Weibchen, das ich im Juli 2012 mit einer Länge von 10 mm eingefangen habe; inzwischen hat sie eine Länge von 22 mm erreicht und wächst nicht mehr, aber sonst wirkt sie gesund. Vermutlich hätte sie Appetit auf einen Kerl, aber mit einem solchen konnte ich bisher nicht dienen.
Gruß aus Stuttgart