Wichtige Links: WIKI - Spinnenkalender 2022 - Impressum
nur mal so nachgefragt: Wie definiert ihr denn eine Phantomart?
Nur weil eine Beschreibung nur 3 Zeilen oder weniger hat kann man doch nicht einfach so den Artstatus anzweifeln..
Art nicht einfach nur in einer falschen Gattung beschrieben wurde und eine heute anerkannte Art ein Synonym einer "Phantomart" darstellt - das würde auch fehlende Nachweise erklären.
hi,@Martin: Eine Beschreibung von einer Zeile reichte damals aus. Da wurden nicht die heutigen Maßstäbe angewendet und die Arten sind trotzdem gültig. Danke für den Link zum Wiki Artikel, hatte ich noch nicht gesehen.@Tobias: S.o. - Wiki Artikel war mir nicht bekannt und soweit ich das sehen konnte wurde bisher in diesem Thema auch nicht darauf verwiesen. Wie prüft man eine mögliche Synonymie ohne das Material untersucht zu haben? Kann man zwar versuchen aber wenn die Beschreibung wie Martin oben erwähnte nur 3 Zeilen lang ist und nicht ausreicht um die Art zweifelsfrei zu identifizieren ist es unmöglich.
es wäre sehr ärgerlich wenn die ganze Arbeit umsonst wäre.
Amaurobius spominimus Taczanowski, 1866
Bin freudig gespannt auf die Veröffentlichung, gehen sicher einige Arten flöten
Eine Reidentifikation ist somit ausgeschlossen.
Typus liegt im MNHN, Reidentifikation bzw. Vergleich mit anderen Arten ist daher kein Problem.
Keine Phantomart im strengen Sinne (weil Simon die Art in Frankreich wiedergefunden zu haben meint), aber vielleicht doch in diesem Zusammenhang zu diskutieren: Singa melanocephala; allem Anschein nach ein älteres Synonym von Singa nitidula.
In diesem Fall fände ich eine Umbenennung aber sehr unpassend, da 23.9 nicht greift wegen dem angeblichen "Wiederfund" von Simon (usage after 1899). Singa nitidula ist weit verbreitet, und eine Umbenennung wäre extrem unvorteilhaft.
hi,Zitat von: Tobias Bauer am 2015-06-20 12:11:11In diesem Fall fände ich eine Umbenennung aber sehr unpassend, da 23.9 nicht greift wegen dem angeblichen "Wiederfund" von Simon (usage after 1899). Singa nitidula ist weit verbreitet, und eine Umbenennung wäre extrem unvorteilhaft. man hat immernoch die Möglichkeit den Status anzuzweifeln und die Art als nomen dubium zu deklarieren. Wenn der Typus eindeutig verloren ist und die Beschreibung nicht ausreicht um das Tier zweifelsfrei zu identifizieren, dann sollte man mMn sogar den nomen dubium Status vorziehen. So oder so ist ja nichts was nomenklatorisch geschrieben/geändert wird in Stein gemeißelt..
Der klare Vorteil des nomen dubium Status ist ja, dass die Art nicht aus der Welt ist ....Keiner der beiden Syntypen gehört in die Unterfamilie in der die Art beschrieben wurde und noch schlimmer: Beide Syntypen gehören in verschiedene Unterfamilien! In so einem Fall bleibt mir nichts anderes übrig als die Art als nomen nudum zu bezeichnen, da es unmöglich ist zu sagen welcher der beiden Syntypen namenstragend ist...