Es ist auch nicht so einfach wie gedacht, die Tiere zu fotografieren. Zuerst habe ich kaum welche gefunden, dafür aber jede Menge Häute (subad.->adult) unter den Steinen. Später Jungtiere. Sie mussten irgendwo sein. Am zweiten Tag erst fand ich ein reifes Weibchen. Die verschwinden natürlich sofort in den Spalten, wenn man sich nähert. Als ich mich hinsetzte um abzuwarten, dass sie wieder auftaucht, entdeckte ich ein weiteres und noch eins in der unmittelbaren Nähe. Auf einer Fläche von etwa 2 qm lebten also drei kokontragende Weibchen und sonnten sich, solange ich mich nicht zu schnell bewegte.
Es kostete einiges an Geduld und Zeit. Nach etwa einer Stunde Fotoshooting war ein kompletter Chip mit 200 Bildern voll. Zum Schluss gelang es mir sogar noch eines der Weibchen einzufangen. Das ist wirklich Glückssache, denn die Tiere bewegen sich nie weit von ihrem Spalt weg und wissen bei Störung immer genau wo sich hin müssen. Zwischen den Felsblöcken hätte man keine Chance. Selbst wenn man sie wegheben könnte, würden sie einfach noch tiefer laufen.
Arno